Archiv für die Kategorie 'Gast'

Gastfreundschaft 2.0

Freitag, 27. April 2007

Web 2.0, das interaktive Internet macht so einiges möglich. Vor kurzem ist das Couchsurfing-Projekt gestartet. Hier bieten bereits 200.000 Menschen aus 215 Ländern über das Web ihre Gästebetten und Schlafcouches an, offerieren ein gemeinsames Essen und sogar eine Stadtrundfahrt. Sozusagen Web 2.0 mit Familienanschluss.

Eine geniale Idee nennt es der „Inquirer“. Da kann ich mich nur anschließen.

Evangelischer Kirchentag in Köln

Dienstag, 10. April 2007

Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag in Köln vom 06. – 10. Juni naht. Tausende werden in der Region erwartet. Das ist doch wiedermal eine wunderbare Gelegenheit Gastfreundschaft zu leben und durch Großzügigkeit zu zeigen. Laden Sie die Menschen ein, zeigen Sie die Stärken der Region – und Ihre eigenen – tragen Sie mit Engagement, Herz und Offenheit dazu bei, dass alles gut verläuft.

Zeigen Sie auch äußerlich Ihre Gastfreundlichkeit auf der Haut…durch das Tragen unseres wunderbar natürlichen Gastfreund-Shirts. Oder machen Sie damit Ihren Gästen ein Geschenk. Schauen Sie doch mal in unseren Shop – bestimmt bekommen Sie noch eins.

Für das Glück des Gastes sorgen

Freitag, 23. März 2007

Jemanden einladen bedeutet, für das Glück des Gastes zu sorgen, solange dieser unter unserem Dache weilt!

Jean Anthelme Brillat-Savarin (1755-1826), franz. Schriftsteller und Philosoph

Neuer Lebensraum und Gastfreunde gesucht!

Sonntag, 11. März 2007

Liebe Gastfreunde!

Für die nächste Zeit sind wir auf Reisen – und wir ziehen um. Wir brauchen Luftveränderung, ein anderes Büro und eine neue Lebensgemeinschaft. Um die zu finden, sind wir unterwegs. Wenn ihr / Sie also wollt, dass wir bei euch vorbei schauen, schickt uns eine mail. Wir berichten weiter aus der laufenden Arbeit.

Bis bald und mit besten Grüßen 

Ich bin Gastfreund – Initiative für ein einladendes Deutschland

 

Schwere Frage?

Samstag, 03. März 2007

brasilien-1_300.jpgWir sind wieder da – und grüßen Sie herzlich.

Eine kleine Geschichte für Ihren Start in den Sonntag: 

Die Schüler versammeln sich wieder, um dem Rabbi zu lauschen. Es war wieder die Zeit für Fragen. Ein Schüler steht auf und fragt: Woran erkennt man falsches denken, fühlen und handeln?

Der Rabbi antwortet: Wenn es lieblos ist.

Fazit: Die Absicht zählt. 

( Frage: woran erkennt man den GastfreunD? …unter anderem an seinen wunderschönen T-Shirt von Hess Natur – gekauft in unserem Shop. Besonders jetzt, wo der Frühling schon da ist, trägt man wieder kurzen Arm. )

Schon wieder Nicht-Weltmeister?

Freitag, 02. Februar 2007

Die deutschen Handballer stehen im Endspiel. Frankreich besiegt. Bundespräsident Horst Köhler hat als „Edelfan“ alles gesehen. 19.000 Kölner tobten. Am Sonntag gegen Polen. Deutschland wird Weltmeister….und vor gut sechs Monaten haben wir bereits geschrieben: Weltmeister ist nicht genug – Deutschland wird GastfreunD.

Selbstverständlich gartulieren wir der Deutschen Mannschaft aufs herzlichste zum Erfolg. Jedes Ereignis dieser Art ist eine gute Gelegenheit Gastfreundschaft zu leben. Und…sollte die Mannschaft tatsächlich gewinnen, bekommt jeder Spieler von uns ein Gastfreund T-Shirt.

Auf gehts Jungs, zeigt es ihnen.

GastfreunDe gesucht!

Donnerstag, 18. Januar 2007

Offene Türen?Gastfreundschaft ist oft leicht, weil die Gäste ja ziemlich schnell wieder gehen – oder? Hier geht es in eigener Sache um ein längerfristiges Experiment:

Wir selbst, die Initiatoren des GastfreunD-Projekts, suchen GastfreunDe, die freien Wohnraum gegen spannende Gesellschaft, tatkräftige Mitgestaltung des Gemeinschaftslebens und Nebenkostenbeteiligung tauschen möchten.

Wir wissen, wie gut das geht: Die pensionierte norddeutsche Ärztin, die uns die obere Etage ihres nach der Familienphase von ihr allein bewohnten Hauses zur Verfügung gestellt hat (für drei Monate war das geplant – dann wurden drei Jahre daraus!), beherbergt uns noch heute gerne als Kurzzeitgäste und hat auch über ein Jahr nach unserem Weggang aus dem Norden keine passende Nachfolge gefunden.

Konkret: Wir suchen 2-3 Zimmer mit der üblichen Infrastruktur und einen Stellplatz für unseren Projektwohnwagen ab März zwischen Wiesbaden und Düsseldorf, Schwerpunkt Bonner Raum. Grundlage einer beidseitig ersprießlichen Vereinbarung sollten unsere Gebote der Gastfreundschaft sein.

Wir sind gespannt! E-mail: info@ich-bin-gastfreund.de

Europa im Worldcafe

Mittwoch, 17. Januar 2007

In Deutschland sind die schwarz-rot-goldenen Fahnen – ausgelöst durch die WM im letzten Jahr – längst durch Beiträge in den politischen Redaktionen abgelöst worden. Auch Wirtschaftsforscher haben sich des Themas „Wirtschaftsfaktor Patriotismus“ angenommen. Matthias Matussek, der Kulturchef des Spiegel hat in seinem Buch „Wir Deutschen“ die Heimatliebe entdeckt. Vaterlandsliebe in Zeiten der Globalisierung und dem – nicht nur deutschen sondern – weltweiten Brain-drain-Phänomen könnte ein wichtiger kultureller und ökonomischer Faktor werden. 

Bildung, Fortschritt und Wachstum inklusive. Wer könnte das nicht wollen? Es lebe die regionale Wirtschaftsförderung, die ihre Bürger in der Entwicklung mitnimmt oder von den Bürgern ausgeht.

Unseren Recherchen zufolge handeln mittlerweile viele europäische Regierungen nach den Vorstellungen eines „ökonomischen Patriotismus“. Das heißt leider auch: Die Konkurrenz unter den einzelnen Mitgliedsstaaten nimmt wieder zu. Das Misstrauen gegenüber weiteren Integrationen wächst. 

Dafür eine Lösung zu finden, die mit einem Nobelpreis geadelt würde – das wäre doch mal eine wirksame Aufgabe für „die Geister“ im Jahr der Geisteswissenschaften. 

Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum überstaatlicher Organisationen, der Konzentration global agierender Konzerne und dem Wunsch nach „nationaler Identität“, auch nach ökonomischer Eigenständigkeit. Wirtschaftliche Liberalisierung macht den Menschen Angst. So kommt es „vor Ort“ an. 

Aufklärende, begleitende, erklärende, vesöhnende…menschliche Aktivitäten, sind nötig. Kann nie genug sein. In diesem Punkt sollten sich alle politischen Lager einig sein. Ist das wirklich so schwer? 

Deutschland sollte seinen Vorsitz in der Europäischen Union dazu benutzen, einen Teil der „Ängste“ zu bearbeiten. Unser Vorschlag dazu Richtung Bundeskanzlerin: Machen Sie doch die Meetings in Form eines Worldcafes. Europa ist ja schon da. Jeder spricht mit jedem, keine Hierachien, Ergebnisse offen und intensiv austauschen, gemeinsam für die Zukunft entscheiden und die über 400 Millionen Menschen in Europa nicht vergessen. Dann sind Sie richtig innovativ. 

Deutschland im Worldcafe – gastfreundlich und geistreich.     

Europa der GastfreunDe

Donnerstag, 11. Januar 2007

Für die nächsten sechs Monate hat Deutschland den Vorsitz der EU Ratskommision. In gewisser Weise sind wir also Gastgeber. Europa soll vorangebracht werden.

Auf der Seite der Bundeskanzlerin steht dazu wörtlich:

„Was bringt das den Menschen?


Die europäische Integration ist eine fortlaufender Prozess. Jede Präsidentschaft arbeitet ein Stück mit an ihrer Gestaltung. Die Bundesregierung will während ihrer Präsidentschaft verstärkt die Vorteile der EU für die Menschen in Deutschland und in den anderen Ländern herausstellen.
 
Für viele Menschen in Deutschland ist Frieden heute eine Selbstverständlichkeit. Das ist die größte Errungenschaft der Europäischen Union. Die EU ist verantwortlich für die längste Phase friedlichen Zusammenlebens zwischen den Mitgliedstaaten in der Geschichte. Und sie ist verantwortlich für wirtschaftlichen Wohlstand. Alleine seit 1993 sind über 2,5 Millionen Arbeitsplätze durch den gemeinsamen Binnenmarkt in Europa entstanden.
 
Deutschland will verdeutlichen, dass es zu einer weiteren Vertiefung der europäischen Zusammenarbeit angesichts der weltweiten Herausforderungen keine Alternative gibt. Nur gemeinsam können Frieden und Wohlstand in Europa  gesichert werden. Daher steht die deutsche Präsidentschaft unter dem Motto: „Europa gelingt gemeinsam.“

Die Gebote der Gastfreundschaft wären für die Moderation dieser Aufgabe eine gute Inspiration.

Würdevolles Geben und Nehmen

Donnerstag, 11. Januar 2007

dscn0532.JPG  Würde. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Steht im Grundgesetz Artikel 1.

„Beherrschung der Triebe durch die moralische Kraft ist Geistesfreiheit, und Würde heißt ihr Ausdruck in der Erscheinung.“ Steht bei Schiller.( Ãœber Anmut und Würde, 1793 ) Solche Sätze müssen wir heute schon ein wenig erklären.

Wir zahlen Sozialabgaben, Steuern, Beiträge zur Pflegeversicherung. Für viele Menschen ist dies kein Problem, solange sie wissen, dass ihre Gelder sinnvoll verwendet werden. Im Islam, auch im Christentum, ist das freiwillige Almosen geben eine tragende Säule des Glaubens. Das schöne Wort Almosen, aus dem griechischen ins lateinische gerutscht, und von der ursprünglichen Bedeutung her „milde, barmherzige Gabe“ oder „Jammer, Klage“ meinend, wird heute zum Sozialhilfeempfänger, gemeint Almosenempfänger in negativer Bedeutung von „der, der anderen auf der Tasche liegt“.

Da ist die Würde natürlich schnell dahin. In der Apostelgeschichte ( 20,35 ) erinnert Paulus an Jesu Worte: „Geben ist seliger denn nehmen.“  Geben ist ist ein Ausdruck von Nächstenliebe und eine bewußte Vergegenwärtigung, dass es ein Geschenk ist, auf der Seite des Gebenden zu sein. Schnell kann es anders werden. Armut kann jeden treffen.

Der Generationenvertrag wird im Moment viel diskutiert. Wie lange hält er noch? Wieviele junge Menschen haben ihn innerlich bereits gekündigt? Aus Angst vor ihrer Zukunft und als Ausdruck schwindenden Vertrauens? Die Generation Praktikum lebt, weil Eltern und Großeltern ihren Lebensunterhalt bezahlen. Was machen die, die solchen Familienrückhalt nicht haben?

Die starke Gemeinschaft ist hier gefragt. Achten wir aufeinander. Vergessen wir nicht, dass wir alle „hier“ zu Gast sind. Geben und Nehmen in Achtung der Würde ist mehr als ein Zweckbündnis. Es ist auch Ausdruck des Respekts vor etwas, dass größer ist als wir selbst.

Unser 6. Gebot der Gastfreundschaft lautet: Gib mehr als du bekommst. Wo ist da die Balance? Manchmal verzweifelt man ja an den Vorab-Investitionen, oder?Â