Archiv für die Kategorie '.Glücksuche'

D E N N O C H

Mittwoch, 06. Februar 2008

Auf der website des worldspiritforums fand ich folgenden Text bei Peter Hesse aus Haiti – paßt wunderbar zu unserem Selbstverständnis:

kirchheim-retreat-2006_250.jpgD E N N O C H

Die Menschen sind unvernünftig, unlogisch und egozentrisch. Liebe sie DENNOCH!

Du tust Gutes. Man wird dich beschuldigen daraus Vorteile zu ziehen. Tue DENNOCH Gutes!

Wenn du damit Erfolg hast, schaffst du dir falsche Freunde und echte Feinde. Sei DENNOCH erfolgreich!

Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit machen dich verletzbar. Sei DENNOCH ehrlich und aufrichtig!

Die herausragensten Menschen mit dem weitesten Horizont können leicht von den mittelmäßigsten Menschen mit dem engstirnigsten Geist besiegt werden. Denke DENNOCH in offenem und weiten Dimensionen!

Die Menschen interessieren sich für die Unterdrückten, stellen sich jedoch auf die Seite der Sieger. Kämpfe DENNOCH für die Unterdrückten!

Was du in Jahren erbaut hast, kann in einem Tag zerstört werden. Baue DENNOCH!

Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, können dich jedoch angreifen, wenn du ihnen hilfst. Helfe ihnen DENNOCH!

Gib dein Bestes und man wird dir mit Fußtritten danken. Gebe DENNOCH dein Bestes!

….

Wir geben hinzu: Gastfreundschaft ist eine schwierige Sache, voller Schönheit und Gefahren. Sei DENNOCH ein GastfreunD!

Gastfreundliche Weihnachtsgrüße in alle Welt

Montag, 24. Dezember 2007

rose_200.jpgWir wünschen von Herzen allen Menschen, Freunden, Nachbarn, Fremden aller Religionen und Ländern, Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden ein segensreiches und glückliches Weihnachtsfest – unter welchen Bedingungen auch immer Sie im Augenblick leben, allein oder in Gemeinschaft.

Die christliche Weihnachtsbotschaft fragt danach: Wie verwandeln sich göttliche Lebensqualitäten in menschliche Möglichkeiten? Friede, Güte, Barmherzigkeit, Weisheit…vielleicht kommen Sie durch Ihr Tun und Handeln, durch praktiziertes Mitgefühl in alltäglichen Dingen, durch gelebte Gastfreundschaft in der Offenheit und Weite eines vorurteilslosen Geistes den Idealen etwas näher.

Kommen Sie gut durch diese zum Teil dunkle Zeit – zünden Sie ein Licht an…für sich und für andere.

Reise-Zeit für die Gastfreunde

Donnerstag, 22. November 2007

wohnwagen_200.jpgWir möchten uns für eine Zeit verabschieden, denn wir haben so viele Einladungen zu „noch“ unbekannten Orten und Menschen bekommen… – nun ist in der vorweihnachtlichen Schwingung Zeit aufzubrechen. Das Jahresende ist erfahrungsgemäß ja auch die Zeit Bilanz zu ziehen. Und da wir vor haben, unserem Projekt eine neue Ausrichtung zu geben…Reise-Zeit ist eine gute Gelegenheit dafür.

Wir danken allen für Aufmerksamkeiten, Anregungen, Inspirationen und konkrete Unterstützung – auch wenn das in Form von Blog-Kommentaren nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Viele genießen – und schweigen…suchen andere Möglichkeiten Einfluß zu nehmen. Das wissen wir.

Bis bald…mit herzlichen Grüßen und Erinnerung an die Gastfreundschaft in der Biblischen Geschichte. Macht auf die Tür, die Tore macht weit…Gastfreundschaft hat keine Grenzen.

Das Glück sitzt neben dir…oder: Das erzähle ich hier zum ersten Mal!

Montag, 12. November 2007

Kriegskinder finden in einem Seminar mit uns Vertrauen, Verständnis und Zukunftsmut

stuhlkreis_200.jpgEs war ein Wagnis, doch der Mut der Veranstalter wurde belohnt: Thomas Gerhold, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Ratingen-Ost, organisierte gemeinsam mit Kathleen Battke, Biografin und Tochter von Mitgliedern der Gemeinde, und Thomas Bebiolka, Philosoph und Historiker, eine zweiteilige Veranstaltung unter dem Titel „Kriegskinder, erzählt!“.

Der erste Teil, eine Lesung mit Buchautorin Sabine Bode, hatte bereits im Oktober stattgefunden. Nun folgte am 9. und 10. November das Seminar „Neue Kraft für’s Alter: Wie Kriegskinder aus ihrer Geschichte Zukunft gewinnen können“, geleitet vom Ehepaar Battke-Bebiolka.

Die sieben Teilnehmer, fünf Frauen und zwei Männer aus den Geburtsjahrgängen 1928-1945, zeigten sich beim Abschied am späten Samstag Nachmittag positiv überrascht von dem intensiven Gruppenerlebnis: „Ich wusste ja gar nicht, was mich hier erwartet. Nun bin ich absolut froh und dankbar, denn hier konnte ich mich in einer vertrauensvollen Runde öffnen. Allein, dass mir wirklich einmal jemand aufrichtig zuhört, hat mich richtig erleichtert!“, so ein Kommentar aus der Runde.

Die respektvolle und zugleich familiäre Atmosphäre, die für Kathleen Battke und Thomas Bebiolka zu den entscheidenden Geheimnissen des Gelingens dieser Seminare gehört, ermöglicht es den Teilnehmern, schnell Vertrauen zu fassen. „Das Bedürfnis zu Erzählen bringen die Menschen fast immer mit“, so Thomas Bebiolka, „noch wichtiger ist aber die Bereitschaft zum aufrichtigen Zuhören.“ Auch der geschützte und vertraute Rahmen in den Räumen der Friedenskirche hat sicher zur Öffnung beigetragen.

Erzählrunden, Kerzen-Rituale zum Andenken an verlorene Familienmitglieder, Schreib-Ãœbungen und Meditationen ließen jedoch nicht nur die Erinnerung an Flucht, Tod und Hunger wach werden. Auch gute Kindheitserfahrungen wurden als überlebenswichtige, stärkende Geschichten gewürdigt: „Neben unserem Lager in Dänemark war eine Bäckerei, an der wir uns als Kinder immer herumdrückten, weil es dort so wunderbar roch“, erzählt eine Teilnehmerin; „Eines Tages erschien ein Gesicht hinter der Scheibe, dann ging das Fenster auf und Brote purzelten heraus. So ging das ab dann jeden Nachmittag!“

Doch geht es dem Ehepaar Battke-Bebiolka in ihren Seminare ausdrücklich nicht nur um die Vergangenheit: „Es ist unser Anliegen, dieser noch so lebensfrohen und kraftvollen Generation der 1930-45 Geborenen auch Impulse für die Zukunft zu geben – für ihr eigenes erfülltes Alter, aber auch für ihre Verantwortung gegenüber den folgenden Generationen“. Eine Schreib-Ãœbung bestand folglich darin, einen Brief an ein Enkelkind zu schreiben, um die eigenen Einsichten weiterzugeben. „Ich ermutige meinen vierzehnjährigen Enkel dazu, nicht sofort alles zu glauben, sondern kritisch zu prüfen“, ließ ein Teilnehmer als seine Quintessenz aus den Erfahrungen der Nazi-Zeit in den Brief einfließen.

Besonders die aufrichtigen inneren Prozesse waren es, die die gesamte Gruppe bereicherten, Würde und Tiefe in die gemeinsamen Stunden brachten: „Diese Geschichte“ – ein Lausbubenstreich in der Schule, in der sich der sonst eher zurückhaltende Erzähler als frecher Anstifter erinnerte – „habe ich noch nie jemandem erzählt“, so ein Teilnehmer mit Erstaunen in der Stimme; „jetzt wird mir ganz warm!“

Und eine zweite Teilnehmerin strahlt: „Ich habe mich über mich selbst gewundert, dass ich mich so weit geöffnet habe. Nach dem ersten Abend habe ich mich schon richtig auf den Samstag gefreut!“

Am Schluss nahm jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer – neben einer Rose, überreicht von den Seminarleitern – Erleichterung, das Gefühl der Verbundenheit und mehr Kraft mit nach Hause. Viele möchten vor allem weiter schreiben. „Dabei geht es nicht so sehr um literarische Qualitäten“, ermutigt Kathleen Battke, „vielmehr ist es entlastend, die Erinnerungen aufs Papier zu bringen. Zugleich werden sie so zum Zeugnis für folgende Generationen“.

Die so schnell entstandene Vertrautheit fasste eine Teilnehmerin in der Abschlussrunde in folgendes Bild: „Wir sind wie ein Bund Spargel, durch eine schöne Schleife zusammen gebunden!“ Der Kreis will in Verbindung bleiben und wünscht sich die Fortsetzung der Arbeit.

Bei ausreichender Nachfrage kann eine Wiederholung oder Weiterführung des Seminars angeboten werden, auch eine vertiefende Schreibwerkstatt ist denkbar. Interessierte wenden sich an Pfarrer Thomas Gerhold, Tel. 02102 / 84 92 98.

Gastfreundschaft der ganz besonderen Art.




Gott kommt diesmal bestimmt selbst.

Dienstag, 21. August 2007

Kreuz vor WandAm Ende seiner Laudatio an den Europäischen Sozial-Preisträger von 2003 zitierte Dr. Rupert Neudeck das wunderbare Gebet eines afrikanischen Fürsten :

„Gott,
Trotz zahlreicher Gebete an Dich verlieren wir ständig unsere Kriege.
Morgen werden wir neuerlich in eine Schlacht ziehen, die man in der Tat groß nennen kann.
Wir benötigen ganz dringend Deine Hilfe.
Diese nächste Schlacht wird keine leichte Sache sein.
In der wird man Kinder nicht brauchen können.
Daher habe ich eine Bitte an Dich:
Sende uns nicht Deinen Sohn zu Hilfe.
Komm selber!“

Die GastfreunD-Initiative fragt daher alle die es lesen: Werden wir mit mehr Gastfreundschaft in unseren Köpfen und Herzen den „Krieg der Kulturen“ verhindern können?

Neue Bilder für das Alter

Sonntag, 05. August 2007

SonnenuntergangMan muss mit 30 anfangen alt zu werden, dann ist es wunderbar.

Man lernt die wirkliche Realität der Umstände zu begreifen und wird durch den Intellekt, durch die Hinwendung zu philosophischer Klarheit ungemein frei.

Vorher freilich muß man sich in Leid und Leidenschaften vollständig hineinbegeben, muß riskieren, wie ein zerrupfter Tiger aus den Situationen hervorzugehen. Sonst bleibt man ein kraftloses Kätzchen.

Leute, die sich nie hingegeben haben, können auch nicht richtig sterben, weil sterben die letzte Hingabe ist.

( so Luise Rinser im Alter von 67 Jahren )

Sie war halt schon eine fortgeschrittene Glücksucherin.

Kein Ort nirgends. Wo ist Heimat für Nomaden?

Dienstag, 31. Juli 2007

phil-prxis-unterwegs.jpg Für einige ist Heimat da, wo die Menschen sind, die man liebt. Für andere da, wo die Möbel stehen und man die Miete bezahlt – auch wenn man kaum da ist. Andere wiederum sind ruhelos auf den Songlines ihrer Seele weltweit unterwegs, um geistige Bindungen zu finden, da das Regionale provinzielle sie nicht halten kann. Die Identitätsbildung über Vereinskulturen ist nicht nach jedermanns Geschmack.

Dabei begegnen uns Schicksale. Migranten, Asylanten, Menschen, die gegen ihren Willen und unter Schmerzen entwurzelt wurden. Viele haben alles verloren – hoffen auf einen Neuanfang in der Fremde. Heimatvertriebenen hat man die Entscheidung zu gehen genommen. Der freiwillige Heimatlose der Gegenwart aber ist meistens ein hochqualifizierter Glücksucher, ein Arbeitsnomade, international high tech vernetzt – die Hefe im Weltteig. Sie bringen das Neue voran, sie sind kreativ und schöpferisch.

Aber sie sind angewiesen auf einen gastfreundlichen offenen Geist vor Ort, denn sie sind immer in der Fremde unterwegs. Vilèm Flusser formulierte es für sich so: Meine Wohnung ist ein Sprungbrett in Abenteuer…und Heimat sind für mich die Menschen, für die ich freiwillig Verantwortung trage.

Ursache und Wirkung

Freitag, 27. Juli 2007

dscn1097.JPG  Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.

Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Denn was du säest, das wirst du ernten.

Tibetisches Sprichwort

 

Unsere tägliche Achtsamkeit entscheidet mit darüber, wie unsere Zukunft am Ende aussieht. Wir wünschen Ihnen einen gastfreundlichen Tag.

Bildungs-Doping!

Donnerstag, 26. Juli 2007

dsc00477.JPG   Da auch wir es mittlerweile nicht mehr hören können und uns keine Fluchtwege mehr einfallen, kommen wir damit raus – wir wollen auch was gestehen.

Achtung! Unsere Doping-Methode ist bombensicher, noch legal und jahrzehntelang in allen erdenklichen Abstufungen erprobt. Ausserdem ist es der direkte Weg zum Glück – allein oder zuweit – wie ihr wollt.

Es geht so: Ich gehe in eine Buchhandlung und lasse mein Auge absichtslos über die Buchrücken streifen. Ich konzentriere mich, höre in mich rein. Was genau brauche ich jetzt, um so richtig OPEN MINDED zu sein?…

Da…plötzlich taucht es auf. Die perfekte Ãœbereinstimmung im „hier und jetzt“. Titel, Farbgestaltung, Standort, Raumtemeratur…alles stimmt. Ich nehme das Buch ganz langsam und vorsichtig aus dem Regal…und mit einer gezielten Bewegung, die ein japanischer ZEN Maler nicht harmonischer vollführen könnte, reiße ich die Plastikfolie ab.

Dann geht alles sehr schnell. Ich biege das Buch in der Mitte auseinander, tauche meine Nase ganz eng zwischen die Seiten und atme tief und ganz laaaaaaaaang ein. Wahnsinn!

Zuerst ist mir dann immer etwas schummrig vor Augen. Könnte am Inhalt liegen…. Dann aber sehe ich total klar -wau. Ich fühle mich richtig gut.

Die, die noch nicht so viel Erfahrung haben wie ich, sollten das Buch unbedingt kaufen und die Ãœbung zuhause wiederholen.

Ãœbrigens: Auch wenn man in der Buchhandlung im entscheidenden Moment etwas merkwürdig aussieht, die Buchhandlerinnen haben meistens Verständnis für die Nöte. Es geht ja schließlich um einen guten Zweck: höhere Bildung – ganz legal.

Dalai Lama in Deutschland

Samstag, 21. Juli 2007

Seine Heiligkeit der Dalai Lama ist vom 20. – 27. Juli 2007 auf Einladung des Tibetischen Zentrums Hamburg in Deutschland. Er wird zum Thema „Frieden lernen – die Praxis der Gewaltlosigkeit“ und zum Thema „MItgefühl in einer globalisierten Welt“ Teachings geben.

Wenn wir uns anschauen, was in der Welt los ist: Gewaltbereitschaft in den Städten, Armut, soziale Ungerechtigkeit, Frustation der Ausgegrenzten, Klimawandel, Kriege…uvm, können wir verstehen, warum der Dalai Lama 6 Monate im Jahr in der Welt auf Reisen ist, um seine Botschaft zu lehren. Ãœber Mitgefühl und Gewaltlosigkeit nachzudenken, lohnt sich immer. Verstehen durch hören ist eine Sache – von Herzen her leben eine andere.

Die „ich bin gastfreunD-Initiative“ heißt den Dalai Lama aufs aller herzlichste Willkommen. Möge sein Segen auf uns allen ruhen und uns in unserer Arbeit inspirieren.

John McLaughlin und Zakir Hussein and the Shakti Group geben zu Ehren ein Benefizkonzert. Der mögliche Gewinn der Veranstaltung geht an die Tibet-Stiftung.

Die Flo Peters Gallery präsentiert die Ausstellung vom Manuel Bauer „Unterwegs für den Frieden“. Der Schweizer Fotograf hat den 14. Dalai Lama auf über 40 Reisen weltweit begleitet. Ein sehr bewegendes Porträt des Friedensnobelpreisträgers.

Unbedingt anschauen.