Archiv für die Kategorie 'Ökologie'

Zukunftspioniere…unser neues Projekt.

Freitag, 09. Oktober 2009

Ab Oktober 2009 haben wir ein neues Projekt ins Leben gerufen, das aus starken Kooperationen und unseren Erfahrungen der letzten Jahre entstanden ist.

Daher werde ich aus Zeit und Konzentrationgründen diesen Blog schließen.

Sie sind herzlich eingeladen, uns auf unserer neuen Website zu besuchen: www.zukunftspioniere.com.

First rich…than clean!

Donnerstag, 01. Mai 2008

altes-geld_250.jpgDie gewagte UNO-Prognose vom Februar 2007: wir haben noch 13 Jahre Zeit, um die Erde zu retten. – Was wurde auf den Umweltkonferenzen der letzten Jahrzehnte eigentlich gemacht?…

Milliarden Menschen im armen Süden und Osten wollen sehr bald so leben wie heute ca 800 Millionen Menschen im Norden und Westen. Also wie Sie und ich und die anderen, die Sie kennen. Das Motto lautet ( ist nicht von mir erfunden, sind valide Daten ): Erst reich werden, dann ökologisch leben. Was jetzt?…

Aus ca 2,5 Milliarden Autoauspuffrohren wird in den nächsten Jahren Kohlendioxid ( CO2 ) quellen, wir bauen neue Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke sowieso, tausende Hektar Regenwald werden stündlich abgefackelt, um Platz für Soja-Anbau und Palmölplantagen zu schaffen – ich fahre durch die Republik und sehe in vielen Regionen noch kaum Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern…

Die Erde hat Fieber.

In China leben 1,3 Milliarden Menschen, in Indien 1,1 Milliarden, in USA 300 Millionen ( über 70% davon ohne Krankenversicherung…), in Indonesien 240 Millionen, in Pakistan 150 Millionen, in Bangladesh 145 Millionen, in Mexiko 110 Millionen, im Iran 72 Millionen…usw. Da kommen wir schon mal auf 3 Milliarden Menschen in Krisengebieten.

Wassermangel, Nahrungsmangel, Energiekrisen, Wirtschaftskrisen, Globalisierung, Flüchtlingsströme, Armut…und in Deutschland kommt eine Familie mit drei Kindern, normalen Jobs und einem Netto-Einkommen von 3.500 Euro kaum mit dem Geld aus. Was machen dann erst die Familien, die weniger haben? Wie leben die???

Glauben Sie nicht? Fragen Sie Frank Plasberg! Is Hart aber Fair. – Wollen Sie immer noch wissen, was das mit Gastfreundschaft zu tun hat?

Aber wo Gefahren sind, wächst das Rettende auch. Die ökologische Energie-Wende ist machbar. Die entscheidenden Zukunfts-Ressourcen heißen: Open Mind, Open Heart, schöpferische Kreativität und ökologische Innovationkraft. Wir müssen halt in unserer Bewußtseinsentwicklung ein wenig schneller werden. Export-Weltmeister sind wir ja schon.

Gibt es eine Weltmeisterschaft für mutige Lebensentwürfe und gesellschaftliche Entwicklung?

Weltweit wird die Nahrung knapp!

Dienstag, 22. April 2008

die-frage_250.jpg850 Millionen Menschen hungern weltweit, während ich dies hier schreibe. Die Ver-teurungsrate von Grundnahrungsmitteln vor unserer Haustür in der letzten Zeit liegt bei ca. 8,3%. Tendenz steigend. Viele besorgte Menschen steigen auf die Dächer ihrer Wohnungen und Häuser und prüfen, ob die Stabilität ausreicht, neben den Sonnenkollektoren zur alternativen Stromerzeugung evtl. ein oder zwei Hochbeete zum Gemüseanbau zu installieren. Ein paar Hühner können ja da auch gefahrlos rumlaufen, um die Gemüsereste für die Sonntagsei-Produktion zu vertilgen.

Es gibt Städte in der Welt, wo das längst Programm ist. Kein Witz. Da die Böden bis zum letzten Quadratzentimeter privatisiert sind, bleibt nur die Höhe, dh die Dächer übrig. Für Photovoltaik-Anlagen-Betreiber eh normal. Dafür schickt die Sonne ja auch keine Rechnung.

Viele von uns, die Auslandsreiseerfahrung haben wissen, dass gerade in „weniger reichen Ländern“ Menschen oft mit einem Lächeln auf den Lippen – und wie selbstverständlich – das Letzte ihrer Habe mit uns geteilt haben als wir in „Not“ waren – oder für sie einfach nur so aussahen. Oder einfach nur, weil Teilen der tiefste Ausdruck der Gastfreundschaft ist. Und noch mehr zählt es, wenn das Geteilte knapp ist.

Romano Guardini hat es für uns auf den Punkt gebracht, auf welche Haltung es in diesen und in kommenden Zeiten ankommt: „Das ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn, dass einer dem anderen Rast gebe auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause“.

Big Mind…Big Heart.

Unbequeme Wahrheit..Hard Facts!

Mittwoch, 16. April 2008

sealife-muschelgewachs_200.jpgStellen Sie sich vor: 20.15 heute Abend. Nachrichten Tagesschau…Prime Time im deutschen Fernsehen. Sie könnten wählen zwischen dem üblichen Info-Mix und Ökologisch-Realistisch. Sie wählen letzteres. Was Sie dann hören würden klingt so:

Auch heute haben wir wieder 150 Tier- und Pflanzenarten ausgerottet…

Auch heute haben wir wieder 30.000 Hektar Wüste zusätzlich produziert…

Auch heute haben wir wieder ca. 90 Millionen Tonnen fruchtbaren Boden verloren…

Auch heute haben wir wieder 100 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft geblasen…

Auch heute sind wir wieder 250.000 Menschen mehr geworden…

Auch heute sind wieder Tausende von Menschen unnötiger weise erbärmlich gestorben…

…und stellen Sie sich vor, diese Meldung hören Sie morgen, und übermorgen, die ganze nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr…( Nachzulesen auch im neuen Buch von Franz Alt: Sonnige Aussichten. Wie Klimaschutz zum Gewinn für alle wird. )

Sie glauben, dass diese Form des Wirtschaftens eine Zukunft hat, für uns, für Ihre Kinder oder Enkel?

Es mangelt am Willen, nicht am Wissen. Wir sind alle Gast hier und dort…denken Sie bitte daran.

Im Dienste des Klimawandels

Mittwoch, 09. Januar 2008

sealife-muschel-1.JPGKlimawandel ist das Wort des letzten Jahres. Al Gore hat den Friedensnobelpreis bekommen. Ein Teil der Deutschen Jahresbilanz sieht so aus: fast 160 Millionen Geschäftsreisen ins In- und Ausland im Wert von 48 Milliarden Euro. Eine Möglichkeit des Sparens ( Schätzungen zu Folge bis zu 30 % ) wären Video-Konferenzen. Viele Geschäftsleute sind der Meinung, dass Bahnfahren teurer ist als Fliegen. Das ließe sich – dank Internet – von Fall zu Fall leicht überprüfen.

Nur wenige Firmen berücksichtigen bei der Planung und Buchung von Geschäftsreisen Umweltkriterien. ( Quelle: fairkehr, Nr. 4/2007 ) Und da Geschäftsreisen ein enormes Potential an Wirtschaftskraft darstellen, freuen sich Fluggesellschaften, Autovermieter, die Bahn, Hotels und Softwareanbieter.

Nach Veröffentlichung der UN-Klimaberichte letztes Jahr beginnen Firmen die CO2-Emissionen ihrer Geschäftsreisen auszugleichen. Das Gewissen der Kunden soll die Verantwortung für die „unsichtbare Sauerei“ durch finanzielle Mehrbelastungen übernehmen. Und das Geld unterstützt eine Industrie, die nicht konsequent nachhaltig werden will. Eine KerosinSteuer zB läßt wohl noch lange auf sich warten. – Das abchecken des Marktes nach vorbildlichen Unternehmen hat begonnen.

Nur zu Ihrer Information: es gibt Travel-Manager, die Ihnen per CO2-Rechner die ökologischste Reisevariante ausrechnen. Mobilität wird bleiben – aber die Grundlagen werden sich rasant verändern. Weitere Informationen erhalten Sie beim VCD.

Oder fragen Sie die Muschel oben im Bild – von uns letzte Woche gefunden an der englischen Küste -  wie sie sich die nächsten Jahrhunderte vorstellt. Willkommen im Jahr 2008.

Stranderosion. Die Zukunft ist (noch) unsichtbar.

Montag, 31. Dezember 2007

wo-ist-das-meer_200.jpgGriechenland hat mehr Küstenlinie und Strandflächen als Italien, Portugal oder Deutschland zusammen. Noch. Da der Meeresspiegel durch die Erderwärumg ständig steigt, wird der Strand kontinuierlich weggespült. Das Meer holt sich mit jeder Welle sein Eigentum zurück. Forschermeinungen aus der Fachrichtung „maritime Technik“ sagen voraus, dass der Strand in 20 Jahren in der Form, wie wir ihn heute kennen, nicht mehr da sein wird. Natürlich wenn nichts geschieht.

Da diese Vorstellung aber für die Menschen in der Touristikbranche oder für Investoren zu abstrakt ist – man kann sich einfach nicht vorstellen, das etwas, dass seit Jahrtausenden da ist, in ca. 20 Jahren verschwunden sein soll – wird wahrscheinlich zu wenig passieren. Wir reden hier ja auch über gewaltige Investitionen. Ökotourismus ist in vielen Regionen immernoch eine viel zu exotische Idee. Bald nicht mehr!!

Was hat die GastfreunD-Initiative mit Standerosion zu tun fragen Sie sich? Kann ich Ihnen sagen. Was schätzen Sie wieviel Millionen Menschen in den sonnigen Ländern dieser Erde arbeiten – oder konkreter: darauf angewiesen sind, dass Sie dort Ihren Urlaub verbringen und Geld ausgeben?…Es sind Millionen. Wenn denen das Produkt abhanden kommt – zum Beispiel der Stand, an dem Sie liegen wollen ohne direkt ins Meer gespült zu werden, dann könnten viele Menschen Jahr für Jahr ihren Job verlieren, weil Sie – als Tourist – in kein Land auf dieser Erde mehr fahren wollen, das Ihnen Ihre Urlaubsfantasien nicht erfüllen kann. Da werden sich die Vorstellungen und Fantasien wohl ändern müssen.

Was werden all diese arbeitslosen Menschen dann tun? Nun, vielleicht machen die sich alle auf den Weg ins Innere der Länder…von den Küsten weg. Das wird eine Völkerwanderung, zusätzlich der Migrationsbewegungen, die wir ja bereits haben. Und an dem Punkt liegt eine „gastfreundliche Schnittstelle“.

Im Neuen Jahr 2008 werden wir unsere Aufmerksamkeit verstärkt auf den Zusammenhang zwischen Gastfreundschaft und Klimawandel richten. Wir wünschen Ihnen einen leichtfüßigen Ãœbergang in das kommende Jahr. Und: geben Sie nicht so viel Geld für Knallerei aus. Sie werden es noch brauchen.

Guten Rutsch!.

GastfreunDe unterstützen die Global Marschall Plan Initiative

Samstag, 01. September 2007

WaageWir unterstützen gerne die Global Marshall Plan Initiative. Die Global Marshall Plan Initiative versteht sich als eine integrative Plattform, in der Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Religionsgemeinschaften und Medien – Menschen aus Nord und Süd und Ost und West – in einer neuen Form kooperieren können. Dabei geht es um die Erarbeitung von Win-Win-Lösungen für eine gerechtere und zukunftsfähige Gestaltung der Globalisierung – über die Grenzen von Staaten, Kulturen und Religionen hinweg.
Das zentrale Anliegen dieser Initiative ist die Verknüpfung einer wirklich engagierten Entwicklungspartnerschaft mit der schrittweisen Etablierung eines fairen Ordnungsrahmens für die globalisierte Wirtschaft – einer Ökosozialen Marktwirtschaft – zum Vorteil aller. Faire Entwicklungschancen und fairer weltweiter Wettbewerb könnten eine „Win-Win-Strategie“ für Nord-Süd und Ost-West ergeben und helfen, globale Fehlentwicklungen sowie die Pattsituation in globalen Verhandlungen zu überwinden.

Wenn Sie die Initiative unterstützen wollen, fördern Sie sie mit einer monatlichen Spende von € 12. Dafür erhalten Sie regelmäßig relevante Zukunftsliteratur kostenlos zugeschickt. Zur Begrüßung können Sie bis zu 36 Titel im Wert von € 480 auswählen.

Das Zukunftsabo der Global Marshall Plan Initiative erreichen Sie unter globalmarshallplaninitiative.

GastfreunDe treffen Art at Work

Mittwoch, 22. August 2007

Art at Work19. August 07 – Bonn International. Tag der offenen Türen im ehemaligen Regierungsviertel, das sogenannte Herzstück im „neuen Bonn“. In vielen Institutionen und Behörden macht man die Türen weit auf für Interessierte. Wir gehen hin, denn wir haben gleich mehrere starke Botschaften.

Das übergeordnete Thema der Vereinten Nationen lautete: UNO in Bonn – für nachhaltige Entwicklung weltweit.

In Nachhaltigkeit Denken und Handeln ist für uns seit langem der rote Faden in Aktionen und Dienstleistungen. Das ist nicht immer leicht – hat viel mit Aufklärung über Wirklichkeiten und eigener Ãœberzeugungsstärke zu tun. ( Haben Sie gewusst, dass allein in Deutschland 47 Milliarden Euro nur für Geschäfts- und Dienstreisen ausgegeben werden…Noch nie was von Skype-Konferenzen gehört?…)

An einem Stand treffen wir Annabelle und Pip von Art at Work, die – so wie wir – in Fragen textiler Nachhaltigkeit mit Hess Natur zusammenarbeiten. Seit genau 10 Jahren machen sie Projekte rund um das Thema saubere Kleidung sowie Menschenrechte und Umweltschutz und klären über die Entstehungsbedingungen von „schmerzender Kleidung“ auf.

In Anerkennung ihrer Arbeit haben wir ihnen am Stand ein GastfreunD-Shirt in Gelb überreicht – was sie auch sofort angezogen haben.

Bis 2050 sind eine Milliarde Menschen auf der Flucht

Dienstag, 22. Mai 2007

dscn1497.JPG  Trotz radikaler Zukunftskonzepte: für viele Menschen auf dieser Erde sieht die Zukunft beängstigend aus. Die britische Hilfsorganisation Christian Aid veröffentlichte einen Bericht, nach dem bis zum Jahr 2050 bis zu einer Milliarde Menschen Heimat-Vertriebene sein werden. Vor allem natürlich in der Dritten Welt.

Konflikte, Umweltkatastrophen oder große Bauprojekte zwingen viele Menschen zur Migration. Die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung werden diese Tendenzen verstärken. Die Belastungen für die Anliegerstaaten werden größer sein, als die Konsequenzen der Flüchtlingswellen durch Vertreibungen nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Nur zur Erinnerung: allein in Europa waren es fast 70 Millionen. Don`t forget.

(mehr …)

Zukunftskonzepte

Montag, 21. Mai 2007

dscn1492.JPG    Am 4./5. Juni 2007, direkt vor dem G8-Gipfel in Deutschland, findet in Berlin der 1. VISION SUMMIT statt. Es soll ein eine Präsentation der wirkungsvollsten und praktisch umsetzbaren Zukunftskonzepte werden.

Die Entwickler Muhammad Yunus, Götz W. Werner und Franz Josef Radermacher werden detailliert aufzeigen, wie die weltweite Veränderung zu einer humanen und nachhaltigen Weltwirtschaft möglich ist. Das „Wie“ steht absolut im Zentrum, denn hier liegen auch die Ansätze für mehr nachhaltiges Wachstum.

Die Konzepte im Einzelnen:

Global Marshall Plan: Einstieg in den globalen Ordnungsrahmen einer Ökosozialen Marktwirtschaft

Kleinkredite: Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus will damit bis 2030 die Armut weltweit überwinden

Neue Finanzierungsmodelle für soziale und ökologische Projekte: Ansatz für „Social Enterpreneurs

Kyoto Plus: Weltmarkt wird stärkste Antriebskraft für den Klimawandel

Zukunftsanleihe: Ökoeffizienzwende der gesamten Wirtschaft und der Privathaushalte

Konsumsteuerfinanziertes Grundeinkommen: Faktor Arbeit wird entlastet, gemeinwohlorientierte Arbeit wird lohnender

Initiative Lebensunternehmer: Die Menschen lernen leichter und schneller „Schlüsselkompetenzen“ zu erwerben

UN-Parlament: Demokratisierung von Entscheidungsprozessen auf globaler Ebene

Global Fair Trade Systems: in kürzester Zeit Mindestlöhne und ökologische Mindeststandards

Nachhaltige Ernährungssicherung: flankiert das Konzept der Kleinkredite

Die Zukunftsfragen klopfen mächtig an die Türen der alten Denkgewohnheiten und Plüschwelten. Es wird im Zwischenmenschlichen gewaltig knirschen und krachen, denn die Bewegungen sind notwendig und in ihrer Kraft unaufhaltsam. Die Idee und Gebote der gegenseitigen Gastfreundschaft sind das mentale Schmiermittel für die Leichtfüßigkeit der Ideen-Realisierung.

Wir arbeiten mit daran, dass es Wirklichkeit wird.