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Unter den Augen der Welt

Mittwoch, 03. Januar 2007

Vor einiger Zeit haben wir einen Beitrag zum Thema „Nation Branding“ geschrieben. Simon Anholt ist der Initiator des „Anholt Nation Brands Index“ der deutlich macht, wie stark das Interesse an Markentheorie bei den Regierungen der Welt ist. Es geht also darum, auf effektive Weise die Reputation eines Staates zu verstehen, zu erklären, darzustellen – wenn Sie so wollen: welche Note schreiben wir auf das Karteikärtchen.

Auf den ersten Blick kann es für Nichteingeweihte verwirrend sein, einen Staat wie ein Produkt im Supermarkt zu betrachten. Aber man hat herausgefunden, dass die Öffentlichkeit bei dem Versuch, sich in einer immer komplexer werdenden Welt zu orientieren, zur Simplifizierung neigt. Und das wird – aus der Sicht und den Interessen der jeweiligen Regierungen – den Staaten und den vielfältigen Aufgaben nicht gerecht.

Deshalb ist der internationale Branding-Boom und die Idee eines „Brand-Managements“ so populär. Und außerdem: wenn es zur Excellenz der Haltungen und der jeweiligen Steuerungsmodule beitägt – bitte. Wir alle – das Volk – werden dann davon profitieren.

Wie sieht es denn nach dem „Anholt Nation Brands Index“ in Deutschland aus?…Nun, wir haben die siebtstärkste Marke von 25 ( Australien 1ter – Türkei letzter! ), wir sind mehr daran interessiert, unser Image zu pflegen, als es zu verändern oder zu entwerfen, unsere Regierungsform wird geschätzt, man erkennt unser Investitionpotential an, die Deutschen schätzt man als Angestellte oder Manager, weniger als Freunde oder Gastgeber!!!, dh Platz 4 bei „hireabillity“ ( würde ich einstellen ) und Platz 15 bei „Gastfreundschaft“, wir sind effektiv und verlässlich, weniger lustig und sympathisch. Wir schneiden als sicheres touristisches Reiseziel sehr schlecht ab, Platz 15, und werden als „voraussagbar“ kategorisiert.

Wir gelten als schlechte Repräsentanten unseres kulturellen Erbes, liegen weit hinter England, Frankreich, Italien oder Spanien. Unser Markenimage macht einen gesunden, aber harten und kalten Eindruck. Wir werden als Volk nicht mit Begriffen wie Gastfreundschaft, Wärme, Schönheit, Kultur oder Freude belegt.

Frage: Wie kommen solche Vorurteile international zustande? Jeder, der mit Vorurteilen arbeitet weiß, dass nur die Behauptung des Gegenteils nichts bewirkt. Was zählt sind Beweise und Erfahrungen. Und: das man die Deutschen im Business für vertrauenswürdige Partner hält, ist ja schon mal was. Umgekehrt wäre es bestimmt schwieriger.

Was aber auch noch in der Analyse steht: wie jede große soziale Unternehmung hängt auch „Nation Branding“ von der Kraft visionärer Führung ab. Damit haben wir natürlich aufgrund jüngster Geschichte ein Problem.

Trotzdem, den Schlusssatz möchte ich gerne zitieren:“Wie die meisten anderen Länder muss Deutschland lernen, wie man an sich selbst glaubt, bevor es andere glauben machen kann.“

Wie sehen Sie das?

 

V E R A N T W O R T U N G

Sonntag, 31. Dezember 2006

Der Themenschwerpunkt des „Harvard Business Manager„-Magazins Janunar 2007 heißt: Verantwortung.

Vor einiger Zeit haben wir bereits einen Beitrag über CSR, Corporate Social Responsibility, geschrieben. Das soziale Engagement vieler Unternehmen erscheint oft sehr unsystematisch strukturiert, man hat den Eindruck, es ist in den Linien der Entscheider nicht durchgearbeitet.

Das Ziel sollte lauten: Erfolg trotz Ehrlichkeit. Runter mit den Feigenblättern. Lets face the facts.

Imagekampagnen werden in einer global vernetzten Welt schnell durchschaut, sind also kontraproduktiv und verbrennen nur Geld.. Auch in diesem Fall gilt: Das Herz lügt nicht. Die Zunge wohl. Oder anders formuliert: Das Gefühl und der Verstand liegen im Streit…das Gefühl gibt nach.

Unseren Recherchen zu folge, liegen Seminare zum Thema „Führung und Persönlichkeit“ und „Emotionale Intelligenz“ im Trend. Kongresse zu: „Neues Bewußtsein in Wirtschaft und Führung“ ( Klinik Heiligenfeld ), neues Verständnis von Leadership, Buchreihen zu „New Spirit in Business“, „Anders denken und führen“…uvm werden in jährlichem Rythmus von vielen Teilnehmern besucht und kommentiert.

Könnte das der schon seit Jahren herbeigesehnte „Ruck“ sein, das emotionale Zusammenrücken der Welt-und Wirtschaftsgemeinschaft im Sinne der Verantwortung, für nachhaltiges Wirtschaften, zur Förderung des Gemeinwohls, zur Abschaffung der Armut, für mehr und bessere Bildung für alle…?

Es gibt sie wirklich, die „Sozialen Entrepreneure“, die Gutes tun und Geld verdienen verbinden können. Eine Frage der geistigen Einstellung und der Ausrichtung des Geschäfts. Und selbstverständlich sucht man sich die Menschen aus, mit denen man Geschäfte macht. Hier gilt es gut informiert zu sein.

CSR kommt in die Phase der Professionalisierung.

 

Gastfreundschaft zahlt sich aus

Mittwoch, 22. November 2006

dscn1507.JPG  Seit einiger Zeit betracht man Nationen wie eine (Handels)-Marke. Der Nation Brands Index (NBI) stellt ein Ranking von Nationen dar. Das Handelsblatt berichtet, dass Deutschland bedingt durch die Fußballweltmeisterschaft jetzt beim NBI auf Platz 2 vorgerückt ist.

Was lernen wir daraus?

Gastfreundschaft ist eine hervoragende Investition!

Integrierte Kommunikation?

Dienstag, 21. November 2006

Um das hinzukriegen wird weltweit fusioniert, kooperiert, synergiert…und Wind in der Tüte verkauft. Wie in Shanghai am Bahnhof: frische Luft zum einatmen aus dem Automaten. Man nennt das dann „All-In-One-Lösungen“, und vernünftig müssen sie natürlich auch sein. Logisch.

Einfacher sind die Gründe zu beschreiben, warum das meistens nicht so richtig klappt: eitle Stellungskriege um Anteile, Super-Egos treffen aufeinander, Merger-Chaos, integrierte Schattenwelten in den Strategien, Herzlosigkeit, the winner takes it all Phantasien…uvm.

Mal ehrlich: Glauben Sie wirklich, dass subtile, kompliziert klingende Kommunikationskonzepte Menschen auf Dauer  täuschen können, nicht mehr auf die Stimme ihres Herzens oder Gewissens zu hören?

Ohne Ehrlichkeit und die Fähigkeit miteinander zu sprechen, ein aufrichtiges Gespräch zu führen, von Herz zu Herz, kann nichts funktionieren.

Kennen Sie noch das Märchen von „Des Kaisers neue Kleider“? Angst ist der große Feind der Wahrheit. Aber Kindermund tut Wahrheit kund. Wie im Märchen.

Wenn Sie also gerade an Ihrer neuen Kommunikations-Strategie basteln, stellen Sie sich einfach vor, Sie haben neben sich jemanden sitzen, der Ihnen vertraut und der vier Jahre alt ist.

Welche Worte werden Sie benutzen, um zu erklären was Sie vorhaben?

Sinnliche Bekleidung

Freitag, 10. November 2006

bild-shop-i.JPG  „Euer T-Shirt fühlt sich auf der Haut an wie Samt und Seide.“ So die Rückmeldung einer Kundin zu unserem GastfreunD-Shirt.

Hess Natur hört das bestimmt auch gern. Zeigt es doch, dass die Herstellung ökologischer Kleidung – gepaart mit so einem ansprechenden „ich bin gastfreunD“-Logo – den entscheidenden Unterschied auf der Haut macht. Vom sinnlichen Mehrwert ganz zu schweigen.

Genau das war unser Ziel. Danke.

Es gibt viele Möglichkeiten und Anlässe so ein Shirt zu tragen. Hier einige Tipps: die komplette Mannschaft ihres Sportvereins trägt es zum Auswärtsspiel, eine Delegation ihres Unternehmens besucht blühende Landschaften im Ausland, sie gehen auf eine Party und wollen nicht alleine nach Hause, sie verdienen ihr Geld im Service, sie haben ein Restaurant und suchen die passende Kleidung für ihr Personal, sie gehen auf eine Anti-Rassismus Demonstration, sie sind Trainer für interkulturelle Kommunikation, sie sind im Fernsehen zu einer Talkshow eingeladen oder diskutieren bei „Hart aber Fair“ über Integration, sie brauchen ein klasse Geschenk mit Sinn…uvm.

Wir wünschen ihnen viele schöne Momente mit unserem „ich bin gastfreunD-Shirt“. Sehen sie doch mal in unserem Shop nach, ob noch eins da ist.