Kompostierbare GastfreunDe
Mittwoch, 31. Januar 2007Heutzutage gibt es Stühle, die sind zu 100 Prozent wieder zu verwerten. Einige Menschen, die so etwas entwickeln, zogen früher für Greenpeace in den Kampf, besetzen Häuser oder kletterten auf Brücken, um ein Transparent mit eindeutiger Botschaft zu entrollen. Dann wartete man auf die Nacht, die Presse oder das Räumkommando.
Menschen, die über Zukunftsideen wie diese nachdenken, kommen aus Arbeitsbereichen mit Namen wie: Chemische Verfahrenstechnik oder angewandte Materialwissenschaft. Dort weiß man längst, dass Vorstellungen über ökologische Effizienz in Politik und Wirtschaft nicht nur über „Verminderung“ oder „Vermeidung“ zu erreichen ist. In unseren Köpfen muß sich gewaltig was verändern.
Mutter Natur macht es uns seit Jahrtausenden vor, wie „Ãœppigkeit und Verschwendung“ in Schönheit und Harmonie funktionieren kann. Anschauungen dieser Art sind ja auch die Wiege der Philosophie. Das Lernprogramm heißt also: Verschwendung muß von Anfang an ungiftig sein! So reinigen wir die Kreisläufe.
Unternehmen, die in ihren Produktionsabläufen ökologisches Wissen, Ethik und Fair Trade verbinden, denen gehört die Zukunft. Und eine immer größer werdende Gemeinde von Kunden, die nach Kriterien der Nachhaltigkeit und Fairness einkaufen wollen. Hersteller werden sich umstellen müssen. Auf diese Weise können Sie Ihre Kunden glücklich machen, meine Damen und Herren Unternehmer.
Wir hörten: Bald gibt es T-Shirts, die 100 Prozent kompostierbar sind. Welches Gefühl es wohl ist, mit effektiven Mikroorganismen auf der Haut zu leben? Wenn diese Technologie für alle Dinge des Verbrauchs und Verpackungen flächendeckend eingeführt würde, könnten wir bald dem Müll in Haushalten oder Fussgängerzonen bei der Selbst-Auflösung zusehen.
Sie wissen doch noch: „Staub bist du und zu Staub wirst du wieder werden„…in diesem Sinne geniesen wir alle hier auf Erden kompostierbare Gastfreundschaft.