Ich brauche das nicht. Oder: Warum Verzichten nicht pathologisch ist!

morgendammerung_250jpg.jpgAb heute gibs hier eine neue Kategorie: Vom Sein zum Werden. Erstmal sind mir alle Assoziationen dazu willkommen. Durch regelmässiges lesen wird sich das aufklären.

Verzichten macht frei für das Wesentliche. Haben Sie das schon mal gehört…oder vielleicht selbst schon mal dran gedacht? Das Immer-mehr-haben-wollen weicht oft einer einfachen Frage aus: Brauche ich das wirklich? Das Haben-Wollen wäre dann das Sein. Aber was könnte aus diesem Seins-Zustand denn werden?

Ein Mensch, der sich freiwillig von Macht, Status, Einfuss trennt, der die nächste Beförderung ausschlägt oder die Verlängerung seines Arbeitsvertrages, der auf dauerndes Klagen verzichtet, auf Zynismus und Larmoyanz, der mal weniger Sicherheitssysteme will als mehr, der freiwillig darauf verzichtet, erkämpfte Territorien bis ins hohe Alter zu verteidigen, der es nicht immer und überall gemütlich haben will, der auf Pöstchensicherungs-Rethorik sch… sondern sich statt dessen in der Welt nach neuen Aufgaben umsieht ( es ist ja nicht so, als ob es keine neuen Aufgaben gäbe…)

…so ein Mensch kann sich misstrauischer Beäugung sicher sein, der gilt als „verdächtig“ oder „milieuschädigend“ – und ist besimmt sehr einsam. Das denken und glauben viele, denn dann ist die Karriere doch aus…oder nicht?

Mut, nur Mut, das Leben geht weiter und findet euch. Für alle, die einen Weg suchen gibt es jetzt ein Seminar-Angebot:

Zeit. Ziel. Sinn oder: Was will ich noch von meinem Leben?

Schauen Sie doch mal rein!

Der schöne Schein der Dinge ist ein flüchtig Ding, die Gefühle sowieso. Die Durchlaufgeschwindigkeit des Haben- und Loswerden-Wollen wird sich in Zukunft mehr und mehr beschleunigen. Das kann auch gut sein – man landet schneller bei sich selbst. Von Außen nach Innen.

Noch ein paar Worte von Hermann Hesse?

…“Alle Kinder, solange sie noch im Geheimnis stehen, sind ohne Unterlass mit dem einzig Wichtigem beschäftigt, mit sich selbst und mit dem rätselhaften Zusammenhang ihrer eigenen Person mit der sie umgebenden Welt. Sucher und Weise kehren mit den Jahren der Reife zu diesen Beschäftigungen zurück, die meisten Menschen aber vergessen und verlassen diese innere Welt des wahrhaft Wichtigen schon sehr früh für immer und irren lebenlang in den bunten Irrsalen von Sorgen, Wünschen und Zielen umher, deren keines in ihrem Innersten wohnt, deren keines sie wieder zu ihrem Innersten und nach Hause führt.“

Wow.

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