Bildungs-Doping!

Donnerstag, 26. Juli 2007, von Thomas Bebiolka

dsc00477.JPG   Da auch wir es mittlerweile nicht mehr hören können und uns keine Fluchtwege mehr einfallen, kommen wir damit raus – wir wollen auch was gestehen.

Achtung! Unsere Doping-Methode ist bombensicher, noch legal und jahrzehntelang in allen erdenklichen Abstufungen erprobt. Ausserdem ist es der direkte Weg zum Glück – allein oder zuweit – wie ihr wollt.

Es geht so: Ich gehe in eine Buchhandlung und lasse mein Auge absichtslos über die Buchrücken streifen. Ich konzentriere mich, höre in mich rein. Was genau brauche ich jetzt, um so richtig OPEN MINDED zu sein?…

Da…plötzlich taucht es auf. Die perfekte Ãœbereinstimmung im „hier und jetzt“. Titel, Farbgestaltung, Standort, Raumtemeratur…alles stimmt. Ich nehme das Buch ganz langsam und vorsichtig aus dem Regal…und mit einer gezielten Bewegung, die ein japanischer ZEN Maler nicht harmonischer vollführen könnte, reiße ich die Plastikfolie ab.

Dann geht alles sehr schnell. Ich biege das Buch in der Mitte auseinander, tauche meine Nase ganz eng zwischen die Seiten und atme tief und ganz laaaaaaaaang ein. Wahnsinn!

Zuerst ist mir dann immer etwas schummrig vor Augen. Könnte am Inhalt liegen…. Dann aber sehe ich total klar -wau. Ich fühle mich richtig gut.

Die, die noch nicht so viel Erfahrung haben wie ich, sollten das Buch unbedingt kaufen und die Ãœbung zuhause wiederholen.

Ãœbrigens: Auch wenn man in der Buchhandlung im entscheidenden Moment etwas merkwürdig aussieht, die Buchhandlerinnen haben meistens Verständnis für die Nöte. Es geht ja schließlich um einen guten Zweck: höhere Bildung – ganz legal.

Dalai Lama in Deutschland

Samstag, 21. Juli 2007, von Thomas Bebiolka

Seine Heiligkeit der Dalai Lama ist vom 20. – 27. Juli 2007 auf Einladung des Tibetischen Zentrums Hamburg in Deutschland. Er wird zum Thema „Frieden lernen – die Praxis der Gewaltlosigkeit“ und zum Thema „MItgefühl in einer globalisierten Welt“ Teachings geben.

Wenn wir uns anschauen, was in der Welt los ist: Gewaltbereitschaft in den Städten, Armut, soziale Ungerechtigkeit, Frustation der Ausgegrenzten, Klimawandel, Kriege…uvm, können wir verstehen, warum der Dalai Lama 6 Monate im Jahr in der Welt auf Reisen ist, um seine Botschaft zu lehren. Ãœber Mitgefühl und Gewaltlosigkeit nachzudenken, lohnt sich immer. Verstehen durch hören ist eine Sache – von Herzen her leben eine andere.

Die „ich bin gastfreunD-Initiative“ heißt den Dalai Lama aufs aller herzlichste Willkommen. Möge sein Segen auf uns allen ruhen und uns in unserer Arbeit inspirieren.

John McLaughlin und Zakir Hussein and the Shakti Group geben zu Ehren ein Benefizkonzert. Der mögliche Gewinn der Veranstaltung geht an die Tibet-Stiftung.

Die Flo Peters Gallery präsentiert die Ausstellung vom Manuel Bauer „Unterwegs für den Frieden“. Der Schweizer Fotograf hat den 14. Dalai Lama auf über 40 Reisen weltweit begleitet. Ein sehr bewegendes Porträt des Friedensnobelpreisträgers.

Unbedingt anschauen.

07.07.07. Life Earth ist vorbei. Und nun?

Dienstag, 10. Juli 2007, von Thomas Bebiolka

Life Earth Konzerte sind vorbei. Angeblich sollen insgesamt 2 Milliarden Menschen dabei – größten Teil vor dem Fernseher – gewesen sein. Direkt am nächsten Tag, nachdem die Welle der Euphorie etwas abgeklungen war, meldeten sich die kritischen Stimmen. Fazit: Happenings dieser Art bringen langfristig keine Ergebnisse. Wirkliche Bewußtseinsarbeit braucht andere Methoden…subtilere.

Die Fakten:

Trotz steigendem Wirtschaftswachstum hungern weltweit über 900 Millionen Menschen, 3 Milliarden leben in Armut ( dh sie haben weniger als 2 Dollar pro Tag ), wir geben gewaltige Summen für ein Gesundheitssystem aus, das auf der Symptomebene herummacht und wohl nicht den erklärten Willen hat, die wirklichen Ursachen von Krankheiten in unserer Gesellschaft anzugehen. ( Auf diese Weise läßt sich besser verdienen. )

Wir geben ebenfalls riesige Summen für ein Bildungssystem aus, sind aber bisher nicht in der Lage – oder willens – Schulen, Institutionen oder Universitäten für Höhere Bildung zu schaffen, die die tief im Menschen veranlagte Zufunfts-Fähigkeit sensibilisieren und fördern kann, eine Herzensbildung, die sehr wohl weiß, was die Zukunft von uns will. Seit einiger Zeit wird unter dem Begriff „emotionale Intelligenz“ darüber gesprochen und geforscht.

Das wird die Kernkompetenz des 21.Jahrhunderts sein.

Und: mehr als 50% aller Kinder wachsen weltweit unter unfassbaren Mangelbedingungen auf: Armut, Kriege, HIV / Aids uvm…

Wen interessiert es da, ob wir hier das Badewasser für unsere Kinder mehrmals benutzen?….oder beim Zähneputzen das Wasser nicht mehr laufen lassen?…

Bisher haben wir es nicht geschafft, unsere jahrhundertealten kollektiven Denkmuster zu verändern, um mit unserer Realität auf Augenhöhe zu kommen. ( Ausnahmen zählen jetzt hier nicht.)

Wir – die Gastfreund-Initiative – sind nachwievor davon überzeugt: bewußt gelebte Gastfreundschaft zwischen Menschen, Kulturen, unterschiedlichen Wertvorstellungen, Ländern, Kontinenten ist ein gangbarer Weg, die Welt zu verändern.

Der Weg ist lang und mit Sicherheit keine grade Linie.

Liebe und Respekt

Montag, 02. Juli 2007, von Thomas Bebiolka

dscn0866.JPG  Es war einmal ein Mann, der besuchte seine Frau jeden Tag in einem Pflegeheim, obwohl seine Frau an der Alzheimer-Krankheit litt. Immer wenn ihn jemand fragte: Warum gehst du deine Frau jeden Tag besuchen – sie weiß doch nicht mehr wer du bist?, dann antwortete er auf die Frage: Weil ich weiß, wer ich bin…und wer sie einmal war.

Liebe und Respekt. 

 

Die Deutsche Bank und das Glück

Donnerstag, 21. Juni 2007, von Thomas Bebiolka

dscn1506.JPG  Die Deutsche Bank interessiert sich für das Glück und hat darüber geforscht und geschrieben. Am 02.April 2007 veröffentlichte Deutsche Bank Research eine Studie mit dem Titel:“Die glückliche Variante des Kapitalismus…charakterisiert durch ein Bündel von Gemeinsamkeiten.“

Wir mußten etwas schmunzeln, denn wir betreiben ja auch seit drei Jahren aktiv Feldforschung zum Thema Glück in Deutschland. Die Studie der Deutschen Bank ist natürlich ein Vergleich von 22 Ländern.

Hier kurz die Ergebnisse der Clusteranalyse für 22 Länder. Gemeint sind die relevanten Eigenschaften der glücklichen Variante des Kapitalismus:

1. Hohes Vertrauen in die Mitmenschen

2. Niedrige Korruption

3. Niedrige Arbeitslosigkeit

4. Hohes Bildungsniveau

5. Hohes Einkommen

6. Hohe Beschäftigungsquote Älterer

7. Kleine Schattenwirtschaft

8. Hohe wirtschaftliche Freiheit

9. Niedriger Arbeitsplatzschutz

10. Hohe Geburtenrate

Viels davon ist natürlich nicht überraschend und in sehr vielen Analysen der letzten Jahre bereits erwähnt. Aber das die Deutsche Bank das Thema an sich gezogen hat, macht unsere eigene Arbeit sofort bedeutsamer.

Wir kommen gerne zum Vortrag in Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation und erzählen Ihnen, was wir in den letzten drei Jahren Forschung in Deutschland herausgefunden haben und welche Schlußfolgerungen wir daraus ziehen.

Selbstverständlich werden wir dabei keine Indiskretionen begehen.

Der Endpunkt von Samsara ist Leiden, der Endpunkt des Dharma ist Glück

Montag, 18. Juni 2007, von Thomas Bebiolka

dscn0805.JPG    Alle Wesen wollen glücklich sein, keines will unglücklich sein. Der Dharma lehrt die Methoden, um sich vom Leiden zu befreien und glücklich zu werden. Der Dharma, ist im wahrsten Sinne des Wortes etwas, was uns „hält“. Dies kann auf vielerlei Weise erklärt werden. Er hält uns von Leiden zurück und er enthält alle echten Quellen des Glücks.

Glück kann entweder körperlicher oder geistiger Art sein. Ebenso gibt es zwei Arten von Leiden: körperliches und geistiges. Viele von uns, obwohl wir es uns wünschen, glücklich zu sein, wissen jedoch nichts von den Methoden, dies zu erreichen. Die Methoden, die wir anwenden, führen zu Leiden.

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Die Welt in Ordnung bringen

Sonntag, 17. Juni 2007, von Thomas Bebiolka

rose-2.JPG  Ein kleiner Junge wollte mit seinem Vater spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust dazu. Also überlegte er, womit er seinen Sohn beschäftigen könnte.

Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild schnitt er aus und zerschnipselte es in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei. Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann zu puzzeln. Bereits nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild.

Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe. Der antwortete: „Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es die Welt auch.“

( Geschichte gefunden auf der website von miehe & bens. Quelle unbekannt. )

Kirchentag in Köln – G8 in Heiligendamm

Mittwoch, 06. Juni 2007, von Thomas Bebiolka

Heute beginnt der Kirchentag in Köln – und heute beginnt der G 8 Gipfel in Heiligendamm. Für den Kirchentag in Köln wird es wohl nicht nötig sein, aber nach Heiligendamm schicken wir die Botschaft:

Keine Gewalt!!!!!!

Gewalt bringt nur Leid für alle Beteiligten!

Der Geist der Gastfreundschaft möge die Herzen erleuchten und die Zunge im Gespräch führen. Und glaubt mir: das ist ganz sicher keine naive Spinnerei – das ist Erfahrung.

Der Herr bei Abraham in Mamre ( 1.Mose 18,1)

Dienstag, 05. Juni 2007, von Thomas Bebiolka

Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.1.Mose 18,2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde ( Hebr 13,2 )1.Mose 18,3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.

1.Mose 18,4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und laßt euch nieder unter dem Baum.

1.Mose 18,5 Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz labet; danach mögt ihr weiterziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorübergekommen. Sie sprachen: Tu, wie du gesagt hast.

1.Mose 18,6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.

1.Mose 18,7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes gutes Kalb und gab’s dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.

1.Mose 18,8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.

Yuval Lipide-Spitzer

( Dieser Text wurde uns von Dr. theol. Yuval Lapide-Spitzer aus Niederhausen bei Frankfurt geschickt, um ihn auf unserer „ich bin gastfreunD-Website“ zu veröffentlichen. Machen wir sehr gerne. Dr. Lapide: das T-Shirt im schönsten sonnengelb ist an Sie unterwegs. Herzlichen Dank für die schöne Geschichte. )

 

Die religiösen Wurzeln der Gastfreundschaft

Sonntag, 03. Juni 2007, von Thomas Bebiolka

digitalcamera-062.jpg   Die Gastfreundschaft gilt in fast allen Kulturen und Religionen als heilig. Es ist eine Form praktizierten Respekts und Höflichkeit Fremden gegenüber. Aber was wäre die Gastfreundschaft ohne die Neugier auf das Unbekannte?…

Jeder der sich aufrichtig darum bemüht, begegnet sich selbst in der Haltung zuerst. Wir wollen wissen, wie es um die Gastfreundschaft in den Religionen der Welt und ihren Vertretern wirklich steht. Deshalb machen wir uns auf den Weg, um in Deutschland unterschiedliche religiöse Zentren aufzusuchen und nach den Erfahrungen der Gastfreundschaft zu fragen.

Wir werden in der nächsten Zeit hier von unseren Erfahrungen erzählen und Menschen, Gesichter und ihre Geschichten vorstellen.