In der Welt zu Gast gewesen?

Donnerstag, 03. Mai 2007, von Thomas Bebiolka

E I N L A D U N G  Z U M  S T O R Y T E L L I N G  

Waren Sie in der Welt zu Gast – oder war die Welt bei Ihnen zu Besuch?

Wir suchen Geschichten zur Gastfreundschaft aus allen Ländern und Kontinenten, in Deutschland oder woanders erlebt. Was waren Ihre bewegendsten Momente, Ihre schönsten Begegnungen, Ihre erschütternsten Erfahrungen, was hat Sie beschämt, was bereichert, in welchen Situationen haben Sie am meisten gelernt oder konnten andere an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen.

Teilen Sie Ihre Erlebnisse mit uns, mit anderen.

Die von uns ausgewählten Geschichten werden wir hier in der Kategorie “Geschichten” veröffentlichen, Ihre Zusendung deuten wir als Einverständnis.

Wenn Ihre Geschichte veröffentlicht wird, bekommen Sie von uns als Dank ein “GastfreunD-Shirt” in rot, schwarz oder sonnengelb.

Denken Sie beim Schreiben besonders an unsere “Gebote der Gastfreundschaft”. Vielleicht durchzieht ja ein Gebot wie ein roter Faden Ihre Story.

Wir sind gespannt!

Sich selbst so wundersam fremd…

Mittwoch, 02. Mai 2007, von Thomas Bebiolka

dscn0581.JPG   Die Straße zur Solidarität aller Menschen beginnt vor der eigenen Tür. Lieben lernen wir zum Beispiel dadurch, indem wir den einen, die Familie oder spezielle Menschen lieben. Um diese Fähigkeit zu erlangen, gibt es keinen Abkürzungsweg. Und auf diesem Weg ist nichts, absolut nicht selbstverständlich. Jeder der irgendwann in seinem Leben einmal vor dem „Scherbenhaufen“ seiner Beziehung stand, weiß es dann genau….Ach, hätt ich mir doch mehr Zeit genommen… 

Das schwierigste Thema aber ist und bleibt der Umgang mit dem „Fremden“, also mit dem, der nicht so ist wie wir. ( In der Bibel wird der Fremde entweder der „ansässige Fremde“, der nicht unsere Religion teilt, oder der zu unserer Religion Bekehrte, der nicht biologisch von den eigenen Vorfahren abstammt, genannt.)

Die entscheidende Stelle, die Sie alle kennen, heißt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. An weiteren 36 Stellen bekommt man beim Lesen den Rat „den Fremden zu lieben“. Alle, die sich erinnern wie das ist, wie es sich anfühlt, wenn man in der Fremde ist, behalten solche Erfahrungen für immer im Gedächtnis. Sie wissen von inner her, wie es sich anfühlt ein Fremder zu sein. Denn man handelt nicht mitfühlend allein aus Vernunft. In Stresssituationen zeigt sich oft immer wieder die wahre Natur, die – wenn ohne eigene Fremdheits-Erfahrungen – eher ablehnend als zuneigend reagiert.

Nur Menschen, die die Einsamkeit, ein Fremder zu sein, am eigenen Leib erfahren haben, empfinden es als normal, sich mit Fremden zu identifizieren. Viele von uns reisen durch die Welt – da gibt es unzählige Situationen, in denen man sich wundersam fremd vorkommt. Wie glücklich sind wir doch, wenn uns sich dann hilfreiche gastfreundliche Hände und Herzen entgegenstrecken.

Die Weisen des Testaments sagten: Einen Fremden aufzunehmen, sei sogar größer als die göttliche Gegenwart zu empfangen, weil der andere Mensch eine Spur des Göttlichen in sich trägt. 

Bonn. Wir genießen Gastfreundschaft am Rhein!

Montag, 30. April 2007, von Thomas Bebiolka

dscn1118.JPG  Wer hätte das gedacht: nach 15 Jahren Abwesenheit und unterwegs in der Welt, sind wir mit unserem Projektbüro wieder in Bonn gelandet.

Vieles hat sich hier verändert, seitdem das Städtchen am Rhein nicht mehr die Hauptstadt ist. Die Bonner Oberbürgermeisterin wirbt mit Ihrer gastfreundlichen und einladenden Stadt.

Schauen wir doch mal nach, wie es um die Gastfreundschaft der Bonner steht. Wir berichten ab sofort wieder aus der laufenden Arbeit.

Gastfreundschaft 2.0

Freitag, 27. April 2007, von Wolfgang Horbach

Web 2.0, das interaktive Internet macht so einiges möglich. Vor kurzem ist das Couchsurfing-Projekt gestartet. Hier bieten bereits 200.000 Menschen aus 215 Ländern über das Web ihre Gästebetten und Schlafcouches an, offerieren ein gemeinsames Essen und sogar eine Stadtrundfahrt. Sozusagen Web 2.0 mit Familienanschluss.

Eine geniale Idee nennt es der „Inquirer“. Da kann ich mich nur anschließen.

Fremdenzimmer vs. Gästezimmer

Samstag, 21. April 2007, von Wolfgang Horbach

Fremdenzimmer zu vermietenIch erinnere mich noch gut daran, dass in meinem Heimatort eine Gastwirtschaft auch einige Fremdenzimmer hatte. Dort quartierten sich meist Leute ein, die in der Gegend für eine Weile arbeiteten. In einem 1000-Einwohner-Ort waren sie wirklich Fremde. Man erkannte sie daran, dass es keiner von uns war. Ab und zu sah man den Fremden in der Gaststätte zu Abend speisen oder auch an der Theke ein Bier trinken. Ich kann mich nicht daran erinnern, von einem jemals den Namen erfahren zu haben.

Die Gastwirtschaft hat sich inzwischen in der 3. Generation zu einem schicken Restaurant entwickelt und es gibt inzwischen Gastzimmer im Hotel statt der Fremdenzimmer. Mir kommt der Begriff Fremdenzimmer jetzt nur noch befremdlich vor.

Wer etwas auf sich hält und es sich leisten kann, der hat zu Hause ein Gästezimmer. Dort übernachten meist nur Verwandte und Freunde. Der Familienanhang ist gesichert.

Hat sich unsere Gastfreundschaft geändert / verbessert in dem wir heute weniger Fremdenzimmer und mehr Gästezimmer haben?

Evangelischer Kirchentag in Köln

Dienstag, 10. April 2007, von Thomas Bebiolka

Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag in Köln vom 06. – 10. Juni naht. Tausende werden in der Region erwartet. Das ist doch wiedermal eine wunderbare Gelegenheit Gastfreundschaft zu leben und durch Großzügigkeit zu zeigen. Laden Sie die Menschen ein, zeigen Sie die Stärken der Region – und Ihre eigenen – tragen Sie mit Engagement, Herz und Offenheit dazu bei, dass alles gut verläuft.

Zeigen Sie auch äußerlich Ihre Gastfreundlichkeit auf der Haut…durch das Tragen unseres wunderbar natürlichen Gastfreund-Shirts. Oder machen Sie damit Ihren Gästen ein Geschenk. Schauen Sie doch mal in unseren Shop – bestimmt bekommen Sie noch eins.

Der innere Schweinehund. Oder: entlassen Sie die Saboteure

Donnerstag, 29. März 2007, von Thomas Bebiolka

dscn1500.JPG   Die große Sehnsucht: Glück. Alle schreiben über das Glück. Jeden Tag ein neues Buch, ein neuer Gedanke…vielleicht aber auch nicht so neu – war schon mal da, wissen aber nur die, die noch ein wenig historisches Bewußtsein haben. Viele wollen erlöst werden, befreit von ihren Zwängen leben. Ach hätt ich doch dies, ach hätt ich doch das…oder umgekehrt: ach hätt ich doch dies nicht mehr, ach wäre das doch endlich weg..mal ist es nicht genug, mal ist es zuviel.

Sagt man was kluges, ist es bereits kurze Zeit später nicht klug genug, sagt man nichts „neues“ zum Glück, ist man uninteressant oder langweilig. Originell muß es schon sein oder in der Tiefe durchdrungen. Am besten beides. Das beeindruckt – da kennt sich jemand aus. Hat viel gelesen.

Dabei müßten doch alle wissen, dass das Glück jenseits der Konzepte liegt – und immer schon da ist. Man muß nix lernen, um glücklich zu sein. Besser ist: entlernen…die Birne leer machen und versuchen, endlich mal auf die eigene innere Stimme zu hören. Wenn ihr sie hört, sagt sie euch genau, was ihr bereits wißt. Denn da spricht unsere wahre Natur.

Die ist zur Kooperation fähig, die kann von Herzen lieben, ist aufmerksam und hat unendlich viel Mitgefühl. Ist hilfsbereit, will nicht immer in der ersten Reihe stehen – will das das Notwendige und Wesentliche geschieht, egal wärs gemacht hat. Da spricht unsere eingeborene Weisheit…und die eingepflanzten Schweinehunde des Zweifelns und Zauderns, des dauernden diskutierens und in Frage stellens, des „ich weiß aber nicht, ob das richtig ist“ oder die „ich brauch aber noch mehr Information, bevor ich mich entscheiden kann“- Haltung…erkennen Sie als die wahren Saboteure Ihres inneren Gutseins. Und die bekommen ein Ultimatum oder eine öffentliche Videokonferenz. Und wenn die Frist abgelaufen ist…na was wohl?

Wir wünschen Ihnen eine angeregte und lebhafte Diskussion mit Ihrem inneren Team. Und: lassen Sie sich nicht dauernd auf der Nase rumtanzen. Tun Sie was, handeln Sie. Wir wissen doch genau, dass Sie im tiefsten Herzen ein Krieger sind.

Make Poverty History

Montag, 26. März 2007, von Thomas Bebiolka

Zur Erinnerung: Bald nähert sich wieder das G 8 Treffen der führenden Industrie-Nationen. Vom 06. – 08. Juni 2007 findet es in Heiligendamm statt. Auch die gewaltigen afrikanischen Probleme stehen wieder auf der Agenda.

Die Gastfreund-Initiative möchte bei dieser Gelegenheit an die Millenniumsziele des Jahres 2000 erinnern, die von 189 Staaten in Selbstverpflichtung unterschrieben wurde.

Kurz gefasst besagen sie: jeder Mensch der Erde hat ein Recht auf Entwicklung! 

Hier die Ziele im einzelnen:

Ziel 1: Extreme Armut und Hunger beseitigen

Ziel 2: Grundschulbildung für alle Kinder sicherstellen

Ziel 3: Förderung der Geschlechtergerechtigkeit

Ziel 4: Die Kindersterblichkeit um zwei Drittel senken

Ziel 5: Die Müttersterblichleit um 75% senken

Ziel 6: HIV / Aids, Malaria und andere Krankheiten bekämpfen

Ziel 7: Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit

Ziel 8: Aufbau einer globalen Entwicklungspartnerschaft, welche die Diskriminierung in  Handels- und Finanzsystemen überwindet und die Entschuldung fördert.

In erster Linie heißt das immer: professionelle Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wenn Sie darüber nachdenken, was und wie Sie diese Ziele im Alltag unterstützen können, denken Sie an die Gebote der Gastfreundschaft. Denken wir global: Sorgen wir für die Sicherheit der Gäste von Mutter Erde. Alle. Jetzt.

Für das Glück des Gastes sorgen

Freitag, 23. März 2007, von Wolfgang Horbach

Jemanden einladen bedeutet, für das Glück des Gastes zu sorgen, solange dieser unter unserem Dache weilt!

Jean Anthelme Brillat-Savarin (1755-1826), franz. Schriftsteller und Philosoph

Neuer Lebensraum und Gastfreunde gesucht!

Sonntag, 11. März 2007, von Thomas Bebiolka

Liebe Gastfreunde!

Für die nächste Zeit sind wir auf Reisen – und wir ziehen um. Wir brauchen Luftveränderung, ein anderes Büro und eine neue Lebensgemeinschaft. Um die zu finden, sind wir unterwegs. Wenn ihr / Sie also wollt, dass wir bei euch vorbei schauen, schickt uns eine mail. Wir berichten weiter aus der laufenden Arbeit.

Bis bald und mit besten Grüßen 

Ich bin Gastfreund – Initiative für ein einladendes Deutschland

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