Karawane der Hoffnungen und Träume
Dienstag, 28. November 2006, von Thomas Bebiolka
 Im Dezember 2005 lebten laut Statistischem Bundesamt in Deutschland 6.717.115 gemeldete Ausländer aus ca. 50 verschiedenen Herkunftsländern. Die Mehrzahl kommt aus der Türkei, Italien, Polen, Griechenland, Serbien und Montenegro, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Russische Föderation, Österreich, Urkaine uvm.
Der Gang aus der Heimat weg nach Deutschland war in vielen Lebenssituationen alles andere als leicht. Da muß man nicht lange überlegen. Oft retten nur Religion,Tradition, Brauchtum und Freunde in der Fremde die Seelen vor Kummer und Heimweh. Unzählige Anlässe für Tränen und stundenlange Telefonate mit vertrauten und tröstenden Stimmen in der Ferne. Kennen wir das nicht alle?
Was wärmt denn unser Herz? Sind wir nicht alle aufgerufen, uns einzufühlen in all die Möglichkeiten, die sich uns im Alltag bieten für ein Lächeln und ein freundliches Wort, eine hilfreiche Geste, Ãœbersetzungsdienste bei mangelnden Sprachkenntnissen, eine Einladung Gastfreundschaft zu üben?…
Wie viele unendliche Möglichkeiten sich uns bieten, die christlichen Werte zu leben, die viele aufs heftigste verteidigt sehen wollen, gegen die Ãœberfremdung der Städte und Landkreise mit Menschen, die man nicht kennt, die von woanders her kommen.
Wann haben Sie sich das letzte mal die Träume erzählen lassen von jemandem, den Sie nicht kennen? Vielleicht können Sie ja einen Beitrag dazu leisten, dass sie in Erfüllung gehen?