Sind Regionalwährungen eigentlich gastfreundlich?
 Das fragen wir (Kathleen Battke und Thomas Bebiolka) uns hier auf dem internationalen Kongress „Monetary Regionalisation“ (Regionalisierung von Geld) in Weimar, der der Jahrestagung des Verbandes der Regionalwährungen in Deutschland vorgeschaltet ist.
Kritiker werfen den Regiogeld-Initiativen Isolationismus vor: „Das sind Country-Clubs mit extrem hohen Mitgliedsbeiträgen“, sagt zum Beispiel Wolfgang Cezanne von der Technischen Universität Cottbus.
Die mittlerweile 17 funktionierenden Komplementärwährungen und über 50 Regiogeld-Initiativen betonen als Gegengewicht zur Globalisierung die Bezugsgröße „Region“ – werden sie damit zu Heimatvereinen?
Tatsache ist, dass diese Alternativwährungen bisher noch nicht untereinander kompatibel sind, das heißt: Reisende wie wir, die in keiner Region fest verwurzelt sind, können kaum von diesen Systemen profitieren. Wie steht’s also um Offenheit gegenüber Fremdem, um Integration und Gastfreundschaft?
Wir sind hier vom 28.9. – 1.10. in Weimar, um das herauszufinden.
Mehr zu Kongress und Tagung: www.regiogeldkongress.de sowie zu Regionalwährungen: www.regiogeld.de