Botschafter der Gastfreundschaft unterwegs in der Region

In diesen Wochen ist "die Welt zu Gast bei Freunden" in Deutschland. Neben der Freude am Fußball und den vielen schönen Begegnungen stehen Anschläge auf Ausländer und die Diskussionen um fremdenfeindliche "No-Go-Areas" – das verunsichert viele Fans aus anderen Kulturen und auch die Gastgeber selbst.

"Ich bin GastfreunD – Die Initiative für ein einladendes Deutschland", die am 30. Mai mit Unterstützung von Bürgermeisterin Wally Feiden und dem Bad Honnefer Integrationsrat vor dem Rathaus bundesweit startete, setzt auf den persönlichen Einsatz jedes Einzelnen, um Vorurteile gegenüber dem Gastgeberland der Fußball-WM auszuräumen.

Die Initiatoren, der Philosoph Thomas Bebiolka und die Autorin Kathleen Battke, sind in diesen Wochen unterwegs, um die Gastfreundschaft der Siebengebirgsregion zu testen. "Es geht uns nicht um das übliche Schimpfen auf die 'Servicewüste Deutschland'", erläutert Initiator Thomas Bebiolka. "Wir verstehen uns als Botschafter der Gastfreundschaft, sind deshalb auf das Aufspüren besonders vorbildlicher Gastfreunde spezialisiert. Und wir haben Tipps parat für solche, die es werden wollen." Kathleen Battke ergänzt: "Unsere Erfahrungen werden wir in einem Buch verarbeiten, das eher die soft skills, also die Kompetenzen und Werte der Gastgeber zum ausschlaggebenden Qualitätsmerkmal macht als die Ausstattung der Minibar oder die Weinauswahl, wie es in Hotelführern so oft der Fall ist."

Bis zum 16. September – der Tag des Endspiels der Fußball-WM der Behinderten, die übrigens auch in Deutschland stattfindet – werden die beiden Fachleute mit ihrer Aktion auf Tour sein. Erkennen kann man sie an ihren T-Shirts mit der Aufschrift "Ich bin GastfreunD" – manchmal sind sie allerdings auch inkognito unterwegs ...


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