Vier Tage lang prägten die schwarz-rot-goldenen T-Shirts das Bild der Tagung zum Thema Glücks-Suche mit; in zwei Workshops und zahlreichen Gesprächen kamen Geschichten der Enttäuschung, aber auch "Vom Glück der Gastfreundschaft" auf den Tisch. Zum Beispiel das Erlebnis zweier Teilnehmer aus Halle/Weser: Unterwegs mit dem Auto hielt das Ehepaar vor einem italienischen Restaurant in der Hoffnung, kurz die Toilette benutzen zu können. Das Schild an der Tür "Heute geschlossen" machte die Hoffnung zunichte. Bereits wieder zurück im Auto, öffnete sich die Tür des Restaurants und der Inhaber winkte die beiden heran: "Was kann ich für Sie tun?" Sie gestanden ihre Not ein und durften selbstverständlich das WC des Restaurants benutzen. Als sie erleichtert zurück in den Gastraum kamen, standen bereits zwei duftende Cappuccini auf dem Tisch, und der Wirt fragte, was sie gerne essen würden. Die Gäste mochten diese Freundlichkeit nicht zurückweisen und bestellten tatsächlich eine Kleinigkeit; der Gastgeber setzte sich zu ihnen und plauderte eine Stunde lang mit ihnen. Schließlich musste es weiter gehen, und die Besucher baten um die Rechnung. Der italienische Wirt darauf entrüstet: "Aber nein, Sie waren meine Gäste. Schließlich habe ich heute geschlossen." – Prädikat: GastfreunD! Kein Wunder, dass das Paar selbst GastfreunD sein wollte und zwei T-Shirts mit nach Hause nahm. |
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